Im Recruiting investieren wir viel Zeit und Energie, um Menschen auf unser Unternehmen aufmerksam zu machen. Doch oft endet der erste Kontakt nach einem Besuch auf der Karriere-Website – ohne Bewerbung. Genau hier kommt Remarketing im Recruiting ins Spiel.
Mit Remarketing kannst du Interessierte gezielt erneut ansprechen – also den zweiten Kontakt herstellen. Und gerade dieser zweite Kontakt macht häufig den Unterschied, ob aus einem vagen Interesse eine Bewerbung wird.
Was ist Remarketing im Recruiting?
Remarketing bedeutet, Personen erneut zu erreichen, die bereits mit deinem Unternehmen interagiert haben – zum Beispiel durch den Besuch deiner Karriere-Website.
Im Recruiting-Funnel lässt sich Remarketing in der Phase zwischen Interesse und Bewerbung verorten.
Die Phasen des Recruiting-Funnels sind:
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- Aufmerksamkeit
- Interesse
- Bewerbung
- Auswahl
- Vertragsunterzeichnung bzw. Mitarbeiterbindung
👉 Der große Vorteil: Du sprichst vorqualifizierte Kandidat:innen an, die sich dein Unternehmen bereits angesehen haben. Dadurch reduzierst du Streuverluste und investierst dein Budget in die richtige Zielgruppe.
Remarketing mit Meta: Zwei Wege
Remarketing funktioniert auf verschiedenen Plattformen – unter anderem bei Google oder LinkedIn.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Meta-Welt, also Facebook und Instagram. Dort gibt es aktuell zwei Wege, wie du Remarketing einsetzen kannst:
1. Über die Anzeige selbst
Meta nutzt KI, um die richtigen Zielgruppen zu identifizieren.
Wenn du eine Anzeige gestaltest, die klar an einen vorherigen Kontakt anknüpft, erkennt die Plattform diese Signale und spielt deine Anzeige bevorzugt an Personen aus, die schon mit dir interagiert haben.
Der Vorteil: Kein technisches Setup nötig. Du kannst schnell starten, musst aber darauf achten, dass dein Anzeigentext und Visuals auf Wiedererkennung ausgelegt sind.
2. Über Custom Audiences
Die zweite Möglichkeit ist technisch etwas aufwändiger, aber gezielter.
Dafür brauchst du ein Meta-Pixel auf deiner Karriere-Website. Dieses Pixel registriert (mit Einwilligung der User:innen), wer deine Seite besucht hat.
Im Business Manager kannst du dann eine Custom Audience anlegen.
Beispiel: Alle Besucher:innen der Karriere-Website in den letzten 30 Tagen.
Sobald Meta diese Daten abgeglichen hat, kannst du deine Anzeige ausschließlich an diese Zielgruppe ausspielen.
💡 Praxisbeispiel:
Eine Interessentin besucht deine Karriere-Website, bricht den Bewerbungsprozess aber ab.
Am nächsten Tag sieht sie deine Anzeige auf Instagram – und diesmal klickt sie auf „Bewerben“.
Das ist die Kraft des zweiten Kontakts.
Datenschutz nicht vergessen
Wo Daten fließen, ist auch Datenschutz ein Thema.
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- Unkritisch: Pixel-Tracking mit Einwilligung.
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- Sensibler: Upload von Kundenlisten oder externen Daten.
👉 Mein Tipp: Hol frühzeitig deine Datenschutzexpert:innen ins Boot und sorge dafür, dass Remarketing-Maßnahmen in eurer Datenschutzerklärung klar aufgeführt sind.
Das sorgt nicht nur für Rechtssicherheit, sondern zeigt auch Respekt gegenüber den Menschen hinter den Daten.
Fazit: Remarketing als fester Bestandteil der Recruiting-Strategie
Remarketing ist eines der stärksten Instrumente im Performance-Personalmarketing.
Du erreichst Menschen, die bereits echtes Interesse an deinem Unternehmen gezeigt haben – und begleitest sie ein Stück weiter auf dem Weg zur Bewerbung.
Aus meiner Erfahrung gehören Remarketing-Kampagnen zu den bestperformenden Maßnahmen überhaupt. Deshalb nutze ich persönlich beide Wege – Anzeige und Pixel – um kein Potenzial zu verschenken.
Unterstützung für dein Online-Personalmarketing
Du findest das Thema spannend, möchtest dich aber nicht selbst an das Setup wagen?
Dann melde dich gerne bei mir. Ich unterstütze dich beim Aufsetzen deines Online-Personalmarketings, zu dem natürlich auch Remarketing gehört.
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