Meta Recruiting hat großes Potenzial – doch viele Kampagnen scheitern an der fehlenden Strategie.
Gerade im Gesundheitsbereich und anderen angespannten Arbeitsmärkten höre ich häufig: „Wir haben Anzeigen auf Instagram oder Facebook geschaltet – aber es kam nichts zurück.“
Doch Meta ist kein Selbstläufer. Wenn du Reichweite, Aufmerksamkeit und letztlich auch Bewerbungen erzielen willst, braucht es Struktur, Klarheit und ein realistisches Setup.
🎯 1. Was willst du eigentlich erreichen?
Die erste Frage, bevor du überhaupt eine Anzeige gestaltest:
Was ist das Ziel deiner Kampagne?
- Willst du latent Suchende erreichen?
- Geht es dir um mehr Sichtbarkeit in der Region?
- Oder möchtest du konkret Bewerbungen auf eine offene Stelle erhalten?
Je nach Ziel befindest du dich in einer anderen Phase des Recruiting-Funnels – und genau das bestimmt, wie du Meta nutzen solltest.
🧱 2. Der Aufbau deiner Meta-Kampagne
Viele Kampagnen bestehen aus einer einzigen Anzeige – doch das greift zu kurz.
Eine funktionierende Meta-Kampagne sollte immer drei Dinge leisten:
- Aufmerksamkeit erzeugen
- Vertrauen aufbauen
- Den nächsten Schritt ermöglichen
Das bedeutet: Unterschiedliche Anzeigen für unterschiedliche Funnel-Stufen – abgestimmt auf deine Zielgruppen.
Gerade latent Suchende brauchen oft mehr Berührungspunkte, bevor sie aktiv werden.
📍 3. Was beim Targeting in Deutschland (nicht mehr) geht
Meta hat die Targeting-Möglichkeiten für Jobanzeigen stark eingeschränkt – vor allem in Europa.
Du darfst nicht mehr nach Alter oder Geschlecht filtern. Interessen und Berufsbezeichnungen? Nur sehr eingeschränkt.
Der einzige gezielte Filter: der Ort – mit einem Mindest-Umkreis von 16 Kilometern.
Was bedeutet das für dich?
Deine Anzeige selbst muss so klar sein, dass der Algorithmus erkennen kann, für wen sie relevant ist.
Gute Bilder, ein klarer Jobtitel, regionale Hinweise – all das hilft Meta, deine Anzeige richtig auszuspielen.
🔁 4. Retargeting – klassisch vs. KI-basiert
Remarketing ist ein wichtiger Bestandteil jeder guten Kampagne – aber auch hier gibt es Veränderungen:
Klassisch (Custom Audience) | KI-basiert (Signal-Tracking) |
---|---|
Zielgruppe über Pixel/Webseite definiert | Meta erkennt Relevanz durch Interaktionen |
Kontrolliert, aber datenabhängig | Flexibel, aber weniger steuerbar |
DSGVO-Anforderungen beachten | Datenschutzfreundlicher, aber Blackbox |
Mein Tipp: Kombiniere beide Strategien – und achte auf starke Anzeigen, die der KI klare Signale geben.
💶 5. Realistisches Budget – was du einplanen solltest
Zu geringe Budgets gehören zu den häufigsten Fehlern.
Für eine regionale Kampagne empfehle ich ca. 600 Euro für vier Wochen.
Warum?
- Meta braucht aktuell noch gut zwei Wochen, um deine Kampagne „einzulernen“
- Erst danach beginnt die gezielte Ausspielung
- Kurze Kampagnenlaufzeiten führen zu schlechter Performance
Dazu kommen ggf. noch Kosten für die Gestaltung von Creatives, ggf. Beratung oder Optimierung.
🛠️ 6. Erst dann: Anzeige erstellen
Viele springen zu früh in den Anzeigenmanager – doch erst wenn Ziel, Funnel-Stufe, Retargeting und Budget klar sind, beginnt die kreative Arbeit.
Im nächsten Beitrag zeige ich dir, wie du daraus eine Anzeige entwickelst, die wirklich wirkt – mit Text, Bild und einem klaren CTA.
🤝 Fazit & Unterstützung
Meta kann ein kraftvoller Hebel für dein Recruiting sein – aber eben nicht als Schnellschuss.
Je strategischer du planst, desto besser greift der Algorithmus – und desto wirkungsvoller wird deine Kampagne.
Wenn du Unterstützung bei Planung, Setup oder Optimierung deiner Meta-Kampagnen brauchst, melde dich gerne bei mir. Ich begleite Unternehmen dabei, Personalmarketing & Recruiting durchdacht und mit Wirkung zu gestalten.